Mit dem letzten schluck im Glas, schaue ich kokett zur Flasche herüber. Ob ich noch einmal darf? Ja, denn ich bin ein allein trinkender Ratterich der nur noch darauf wartet neben einigen leeren Flaschen mit vollgepisster Hose in seinem Appartement gefunden zu werden.
Richtige Interessen habe ich mir gänzlich abgewöhnt, das Leben beschränkt sich auf die Dauer des Suffs, so ist es so bleibt es. Hier werden die „sozialen“ Kontakte gepflegt, nüchtern = „geschäftlich“. Problematisch ist nur das Rumkriegen der Sonnendurchfluteten Leerlaufzeiten auf dem trockenen.
Erschreckend die Zeiten der Abstinenz, wo man sich selber vorexerziert was alles möglich wäre. Die Abrissbirne in Flaschenform steht griffbereit im Schrank um dieses ominöse Gebilde der Disziplin in einem fulminanten Akt des Selbstachtungsverlustes bis auf die Grundmauern einzureißen. Sich endlich wieder im Kot der eigenen Existenz zu suhlen, kurzartmig und geistig verwirrt zu werden.
Wie der erste Schluck wohl schmecken wird, das kurze Zögern vor dem Ansetzen. Das Wissen die Reißleine loszulassen und den Rückweg zu verbarrikadieren hinein in den Freien Fall des Wahnsinns bis man mit aus dem Mund hängenden Kotzeflecken auf alle viere stürzt.