Über den Weg des Erwachsenwerdens hat man es zur Regression geschafft, deren Gipfel der Innovation das Erklingen von Indierock Platten zur einstigen peaktime ist. „minimal" gleicht einem Kind im Laufstall vor dem Activitycenter. Es werden die gleichen Rädchen gedreht, und immer wieder aufs Neue freut sich der Nachwuchs über das zuverlässige erklingen des Geräuschs, Knopf für den obligatorischen Break mit weißem Rauschen Inklusive.
Die vermeintliche Reduktion erlaubt es die Essenz wegfallen lassen und Zeit und Raum für Anleihen an allerlei Unsinn schaffen. Die einst sakrale Statik weicht einem untanzbaren Durcheinander populärmusikalischer Paraphrasierungen. Getreu dem alten Popstarmotto: „Auf meinem neuen Album ist für Jeden etwas dabei!".
Transzendentale Erfahrungen bar jeder Hippiescheiße werden so vom eigentlichen Dreh- und Angelpunkt zur Randerscheinung durch Überdosierung degradiert. Die siebte Afterparty ergibt meist auch nichts Neues und scheint ihren einzigen Antrieb darin zu finden das alles davor wohl nicht satt gemacht hat. Mensch bleibt die einzige Hoffnung das sich im Laufe des Wochenendes eine Besserung einstellt.
Victor Electric
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