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Montag, Juni 02, 2008

Manche mögens heiß!






Man stelle sich doch einfach nur diesen
von seinem langweiligen Leben gepeinigten Menschen vor, der sich eines Tages seiner, im Kabuff abgestellten, Rollerskates (Inliner, Inlineskates, Rollerblades; Skates, Blades) annimmt. Er schnappt sich also seine Skateausrüstung, samt Knie-, Ellenbogen- und Handgelenkschonern, geht an einen einigermaßen intimen Platz und übt das, woran er in den 90ern gescheitert ist. Als er den Dreh doch heraus hat, traut er sich mit stark impotent aussehenden Bewegungen auf die Straße, um sich, seiner Lächerlichkeit nicht bewußt seiend, zum Horst zu machen.
Nach eineinhalb Jahren läuft er stolz, mit einer ganzen Masse anderer Langweiler, auf einem Afterwork-Skate-Marathon nachts durch Frankfurt. Das ganze bei treibender Housemusik, die aus selbst gebauten Rucksackboxen kommt, welche von Leuten getragen werden, die längere Erfahrung mit diesm Lifestyle haben und auch eine Art Koordinatorstellung haben, was diese Menschen zu sehr netten, hilfsbereiten und fröhlichen Armleuchtern macht.
Alles spielt sich bei lässig anmutenden, aber stressig seienden 20 KM/H ab.

Egal. Scheiß drauf.

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