nun ist es wieder soweit, volkszählung 2010/11, präsentiert von der EU. dafür braucht es im gegensatz zu 1987 nur 450 000 000 €uro, ca 10% der Bevölkerung und die 17 500 000 immobilienbesitzer. peter, das arschloch, hat schon einmal im vorauseilendem gehorsam zustimmung signalisiert, er pazzt auf, dass nur notwendige & § erlaubte daten anonym erhoben werden & diese nicht irgendwo landen wo sie nicht hingehören.
geht klar, im gegensatz zu reisepässen möchte vater staat uns ja diesmal nicht erkennungsdienstlich behandeln lassen, sondern nur daten zu: geburtsort, geburtsland, alter, geschlecht, staatsangehörigkeit, familienstand, haushalt, erwerbsleben und bildung abmelken. die wohnungs- & gebäudestatistik braucht halt noch n paar infos zur wohnsituation und ausstattung. kommt davon wenn politiker zuviel yps heftchen gelesen haben.
aber kein grund zur aufregung. in zeiten von vorratsdatenspeicherung & co ist das ganze ja eh pillepalle. sieht sogar die taz so, der kommentator bejubelt den glorreichen gang durch die institutionen. er kommt auf die findige Idee man könnte heutzutage ja mal zur abwechslung auf die kommunikationsfreiheit pochen, immerhin war der letzte zählversuch ja nicht ganz umsonst, denn: unsere helden der Judikative hatten anno 83 den geistesblitz, dass ein recht auf informationelle selbstbestimmung als von der bundesverfassung geschütztes gimmick anzusehen ist.
„ Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen. […] Dies würde nicht nur die individuellen Entfaltungschancen des Einzelnen beeinträchtigen, sondern auch das Gemeinwohl, weil Selbstbestimmung eine elementare Funktionsbedingung eines auf Handlungsfähigkeit und Mitwirkungsfähigkeit seiner Bürger begründeten freiheitlichen demokratischen Gemeinwesens ist.“ AZ. 1 BvR 209, 269, 362, 420, 440, 484/83, irgendwo da unter C II 1 a
damit währe ja eigentlich alles in butter. hat doch schoma geklappt, oder etwa nicht? ich jedenfalls habe nie etwas in reperatur geben, immer solange gerüttelt & draufgeschlagen biss es wieder funktioniert hat. ansonstn hab ichs einfach umgetauscht.
leider ist der von haustür zu haustür tingelnde staatsdiener, wie 81 geplant, passé, hätten wir doch wenigstens für die ganze knete ein wenig entertainment geboten bekommen.
prost, obrigkeit, würd dann gern Zählen lassen!
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